EISENBAHN­INFRASTRUKTUR­UNTERNEHMEN (EIU)

Unser Engagement als Eisenbahn­infrastruktur­ unternehmen

Neben unserem Kerngeschäft sind wir auch als Eisenbahninfrastrukturunternehmen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bayern engagiert. Wir arbeiten dabei eng mit Kommunen, Bürgerinitiativen sowie Eisenbahnvereinen zusammen und unterstützen diese bei der Reaktivierung von Strecken und deren Betrieb. 

Aktuelle Meldungen

Unsere Strecken und Betriebs­standorte

RSE Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH

Strecke: Bonn Beuel – Hangelar
Streckennummer: 9613
Länge: 4,53 km
Geschwindigkeit: 20 km/h
Betrieb: kein Betrieb

Technisch ist die Strecke relativ anspruchsvoll. Sie weist zwar wenige topografische
Besonderheiten auf – außer der „Tunneldurchfahrt“ durch das ehemalige Werk „A.W.
Andernach“ in Beuel sowie der Unterführung unter der Bundesautobahn 59 bei Pützchen
existiert auf der Gesamtstrecke keine Brücke – jedoch sind auf der rund fünf Kilometer
langen Strecke acht technisch gesicherte Bahnübergänge in Betrieb.

Strecke: Osberghausen – Waldbröl
Streckennummer: 2680/2681
Länge: 23,6 km KOSB – KWAB
Geschwindigkeit: 50 km/h
Betrieb: Touristische Fahrten und sporadisch Güterverkehr

Die Wiehltalbahn ist eine 23,6 Kilometer lange eingleisige, nicht elektrifizierte Nebenbahn in Nordrhein-Westfalen. Sie verläuft entlang der Wiehl von Osberghausen (an der Aggertalbahn) nach Waldbröl im Oberbergischen Kreis.
Im Bahnhof Osberghausen fanden von Mai 2022 bis März 2023 Holzverladungen statt, da sich auf der Wiehltalbahn die einzigen Holzverladestellen des Oberbergischen Kreises befinden.
Der Haltepunkt Bielstein und der Bahnhof Wiehl wurden in den letzten Jahren modernisiert. In Wiehl befinden sich, aufgrund Rückfallweichen mit Signal NE 13, Richtungsgleise. Die RSE hat mit dem Förderkreis zur Rettung der Wiehltalbahn über mehrere Verwaltungsgerichtsverfahren rechtlich geklärt, dass die Widmung zu Bahnbetriebszwecken über dem Grundstückseigentum liegt.

Strecke: Kall – Hellenthal
Streckennummer: 2635
Länge: 17,8 km
Geschwindigkeit: 50 km/h
Betrieb: kein Betrieb

Am 30. Mai 1981 wurde, trotz starker Proteste der Bevölkerung, die unter anderem
versuchte, auf dem Dorfplatz von Olef den letzten Zug an der Weiterfahrt zu hindern, der
regelmäßige Personenverkehr von der damaligen Deutschen Bundesbahn eingestellt. Bis
zum 28. Mai 1994 gab es noch regelmäßigen Güterverkehr bis nach Hellenthal, danach
nur noch Militärverkehr bis Schleiden-Höddelbusch zur Panzerverladerampe. Den nicht
mehr genutzten Abschnitt Höddelbusch– Schleiden Bf übernahm 1999 die RSE. Die
Panzerbeförderung endete 2002. Der belgische Truppenübungsplatz Vogelsang wurde
zum 1. Januar 2006 aufgegeben.
Mittlerweile ist die RSE Betreiberin der Gesamtstrecke. Die Strecke ist nach dem
Starkregenereignis im Juli 2021 im Wesentlichen zerstört.

Strecke: Rinteln – Stadthagen
Streckennummer: 9177
Länge: 20,4 km
Geschwindigkeit: 40 km/h
Betrieb: Güterverkehr, touristischer Verkehr

Die Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-Gesellschaft (RStE) erhielt am 28. November 1898 vom Königreich Preußen und am 10. April 1899 vom Fürstentum Schaumburg-Lippe die Konzessionen zum Bau der Strecke. Die Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft führte den Bahnbau aus und übernahm nach der Eröffnung 1900 auch die Betriebsführung. Letztere lag ab 1945 bei der Deutschen Eisenbahn-Gesellschaft.
Zum 1. Januar 1995 wurde die Bahnstrecke von der Rinteln-Stadthagener Verkehrs GmbH (RStV) übernommen, an der die landeseigenen Osthannoverschen Eisenbahnen (OHE) zu 75 Prozent beteiligt waren. Die OHE übernahm auch die Betriebsführung. Der Eigentümerwechsel bei der OHE 2006 führte dazu, dass der Betrieb zum 1. Juli 2007 eingestellt wurde, weil die neuen Anteilseigner das Defizit der RStV nicht tragen wollten.
Betriebsführerin ist seitdem die RSE.
Die Strecke wird, neben der Beförderung von Gütern und eigenen touristischen Verkehren,
von Zügen der Dampfeisenbahn Weserbergland und der Schienenbusgarnitur des
Freundeskreises Eisenbahn Rinteln-Stadthagen e. V. genutzt.

Strecke: Eggmühl – Langquaid
Streckennummer: 5631
Länge: 10,3 km
Geschwindigkeit: 50 km/h
Betrieb: derzeit kein Betrieb

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es Bestrebungen, den Markt Langquaid an das Eisenbahnnetz anzuschließen. Im Jahr 1896 erfolgte ein Zusammenschluss aus sieben Gemeinden im Tal der Großen Laaber zum Eisenbahnkomitee, zur Erbauung der Laabertalbahn auf der rechten Talseite. Aufgrund der besseren Erschließung der Ortschaften im Tal veranlasste Minister Friedrich Krafft von Crailsheim jedoch, die Strecke auf der linken Seite der Großen Laaber zu planen. Der Streckenabschnitt von Eggmühl nach Eichbühl blieb zunächst in der Hand des DB-Netzes, da das damals noch in Betrieb befindliche Munitionsdepot für ein erhebliches Güterverkehrsaufkommen sorgte. Fünf Jahre später ging die Betriebsgenehmigung auf die RSE Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH über, nachdem DB Cargo dort bereits 2002 den Güterverkehr eingestellt hatte.

Strecke: Bad Endorf – Obing
Streckennummer: 5705
Länge: 18,5 km
Geschwindigkeit: 50 km/h
Betrieb: Touristischer Verkehr, Testfahrten Robel und Speno

Die 18,5 km lange und nicht elektrifizierte Strecke umfasst sieben Haltepunkte sowie acht Brückenbauwerke, darunter das Stampfbetonviadukt über das Todtmannstal bei Amerang. Daneben existieren 62 Durchlässe, 52 Bahnübergänge und 7 Weichen.
Seit 2002 versuchte der Verein Chiemgauer Lokalbahn e. V., mit Sitz in Obing, die Strecke zu sichern und mittelfristig zu reaktivieren. Mit der RSE wurde 2005 eine Betreiberin gefunden, die die Reaktivierung einen Schritt weiterbrachte. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Technologie, Infrastruktur und Verkehr erteilte der RSE die erforderliche Genehmigung zum Betreiben der Bahnstrecke Bad Endorf–Obing. Pächter ist die Chiemgauer Lokalbahn-Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, die 2005 gegründet wurde. Im September 2014 kaufte der Verein Chiemgauer Lokalbahn die Strecke schließlich von DB Netz.

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TPS-RSE_Stand_2024_Entgeltliste_genehmigt_BNetzA
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